2020-08-12 München: Nicht ohne Süffisanz titelt die Truppenzeitung für die US-amerikanischen Streitkräfte “Stars and Stripes” einen Vorfall, der sich vor zwei Tagen am Münchener Flughafen ereignete, mit “Not-so-grand theft auto:(…)” in Anlehnung an das bekannte Computergame GTA. Dabei hatte ein 19-Jähriger Soldat des “2nd Cavalry Regiment”, welches in Vilseck stationiert ist, ein Taxi am Münchener Flughafen gekapert, dessen Fahrer sich an den Motorraum anlehnend gesonnt hatte. Er scheiterte jedoch, weil er den Automatikhebel der E-Klasse nicht gleich fand und so konnte der Taxifahrer noch auf den Beifahrersitz eilen und versuchen, den Dieb am Wegfahren zu hindern. Daraufhin schlug der Holzkopp ihm ins Gesicht und setzte das Taxi auf einen Poller, das wie ein Fisch am Haken hing. Auf seiner Flucht zu Fuß rannte er jedoch genau in die Arme der anrückenden Polizei. Die Konsequenz: Jetzt rückt dieser Soldat erstmal nicht ab und muß sich einem entsprechenden Verfahren wegen Diebstahl und Körperverletzung stellen. Als Angehöriger der “Cavalry” müßte er doch wissen, was für eine Strafe früher auf Pferdediebstahl stand? Der verursachte Sachschaden wird auf 11.800 $ geschätzt. Insgesamt ist es aber sehr cool von den GIs, endlich in nennenswerter Truppenstärke abzurücken. Sie könnten auch alle abrücken und ihr Homeland verteidigen. Den fiesen Rüstungskrempel inklusive Drohnenrelaisstation in Ramstein und die Nuklearsprengköpfe in Büchel ebenfalls mit abziehen. Dann vergeben ihnen vielleicht auch die Taxifahrer, daß ein Holzkopp von ihnen einen Taxifahrer geschlagen hat…. – Not-so-grand theft auto: Transmission foils US soldier’s attempt to steal a cab in Germany, police say – (englisch, Stars and Stripes, “Nicht-so-großer Autodiebstahl: Getriebe vereitelt nach Angaben der Polizei den Versuch eines US-Soldaten, in Deutschland ein Taxi zu stehlen”)