2019-09-25 London: Natürlich sind die Londoner Black Cabs stocksauer, daß der Ubertanic noch zwei weitere Monate eine Lizenz durch die TfL und Londons Bürgermeister Sadiq Khan gewährt wurde. Was besonders sauer aufstößt, ist, daß die Behörde in London, ähnlich der aus Berlin, mit Doppelstandards arbeitet. Jim Thomas, der wohl für den LCDC (London Cab Drivers Club) die Entscheidung auf “Taxi Leaks” kommentiert, bemängelt, daß Uber 17 Monate Zeit gehabt hätte, der TfL die angeforderten Informationen vollständig zukommen zu lassen und dies nicht getan hätte. Eine “normale” Private Hire Firma (Taxibetrieb) hingegen hätte lediglich 28 Tage dazu Zeit und müsse bei Nichteinhaltung bereits ihre Lizenz zurückgeben. Ganz zu Recht fragt er sich, womit ausgerechnet die Ubertanic eine solche “Barmherzigkeit” verdient hätte. Es gilt heute umso mehr der Spruch von George Orwell, daß “einige Tiere eben gleicher sind als andere” vor dem Gesetz. Das ist in Berlin nicht anders und niemand braucht sich zu wundern, wenn das Vertrauen in Politische Klasse und Behörden ins Abgrundtiefe sinkt. So, wie die Uber-Aktie nach dem 6. November, wenn dann auch die Lizenz für die abgesoffene Ubertanic endgültig ausläuft. (englisch, Taxi Leaks, “Uber Granted Two-Month Extension To London Licence. Statements From TfL, LCDC, UTAG And Sadiq Khan”, 24. September)